Die Hauptversammlung des Musikvereins und seiner Bläserjugend gingen quasi parallel über die Bühne. In der zeitlichen Abfolge ließ zunächst Nadja Broghammer für die verhinderte Schriftführerin Isabelle Schaumann das abgelaufene Jahr Revue passieren. In einem Jahr mit zahlreichen musikalischen und geselligen Aktivitäten ragten ein Ausflug nach Nürnberg, das Schlachtfest in der Mühlbachhalle sowie das Weihnachtskonzert, erstmals mit dem Jugendorchester Eschbronn, heraus.
Schriftführer Lukas Neumaier beleuchtete das Jahr aus Sicht der Bläserjugend. "Ich habe überlegt, was ich Gutes und Schlechtes über euch sagen könnte und habe nichts Schlechtes entdeckt", sagte Raffaela Stern, Dirigentin des 24 Mitglieder zählenden Jugendorchesters. Die Jugendkapelle sei zusammengewachsen und habe "tolle Konzerte abgeliefert. "Ich bin stolz auf meine Musiker", so Stern wörtlich.
Überschaubares Minus in der Kasse
Im detaillierten Bericht des Kassierers Jochen Jauch zeichnete sich beim Hauptverein per Saldo ein überschaubares Minus ab. Wie Heiko Auber berichtete, hielten sich bei der Bläserjugend die Ausgaben und Einnahmen fast die Waage. Kassenprüfer Martin Auber lobte eine "sauber geführte Kasse".
Der Vorsitzende der Bläserjugend, Gerold Neumaier, ließ zwar auch kritische Töne anklingen, lobte jedoch die Entwicklung der auf 38 Mitglieder angewachsenen Bläserjugend in den höchsten Tönen. So hätten drei Nachwuchsmusiker das Silberne Leistungsabzeichen absolviert. Neumaier stimmte auf das Kirchenkonzert des Jugendorchesters Eschbronn am 19. März in der Mariazeller Kirche St. Martin ein. Es handele sich hierbei um ein Benefizkonzert, dessen Erlös einem noch zu bestimmenden Zweck zugeführt werde. Jugendleiter Elmar Zehnder erläuterte auch den genauen Ablauf des Vorspiel-Nachmittags am 13. März ab 14.30 Uhr in der Mühlbachhalle.
Nach Probenwochenende Orchester konzerteif
Dirigent Armin Kaltenbach ("Mir macht es immer noch unheimlich viel Spaß.") stellte in seinem sehr präzisen Rückblick beim Weihnachtskonzert als Jahreshöhepunkt ein hoch konzentriertes Musizieren fest. "Nach dem Probenwochenende waren wir konzertreif". Zur Harmonisierung und Verbesserung einzelner Register-Kadenzen schlug er individuelle Register-Proben vor. Im Übrigen sei ein Probenbesuch von 80 Prozent eine erstrebenswerte Zielvorgabe, so Kaltenbach.
Der stellvertretende Vorsitzende Harry Hurtz bemühte die Statistik. Der Verein zählt 77 fördernde, 42 aktive und 20 Ehrenmitglieder. Der Altersdurchschnitt des Hauptorchesters beträgt 34,7 Jahre. Hurtz erinnerte an die 15-jährige Amtszeit des Vorsitzenden Joachim Schaumann und bedankte sich mit einem originellen Präsent. Dieser revanchierte sich auf seine Art und verabschiedete Hurtz, der nach acht Jahren um Ablösung bat, ebenfalls mit einem originellen Präsent. Für ihn rückt Tochter Iris Hurtz ins Vorstands-Gremium nach. Nadja Broghammer löst Schriftführerin Isabelle Schaumann ab, die Jugendleiter Elmar Zehnder beerbt. Sophia Flaig und Samuel Schaumann bilden künftig das Schriftführer-Duo der Bläserjugend. Festbetriebs-Ressortleiter Ottmar Schaumann, die Beisitzer Martina Herzog, Andrea Müller, Siegfried Nagel und Stefan Schaumann sowie das Notenwart-Duo Sonja Nill und Birgit Kaltenbach bleiben für weitere zwei Jahre im Amt.
Der Verein feiert 2019 sein 100. Jubiläum. Bei einer Sondierung des Vorsitzenden Joachim Schaumann zeichnete sich ein eindeutiges Votum für ein Jubiläums-Wochenende ab.