MV Mariazell beim Wertungsspiel

Der Musikverein Mariazell stellte sich dem Wertungsspiel des Blasmusikverbandes Schwarzwald Baar in Donaueschingen

Schon seit einiger Zeit war es der Wunsch des Dirigenten Armin Kaltenbach, sich einmal wieder der Herausforderung eines Wertungsspiels zu stellen.

Gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern beschloss die Vorstandschaft die Teilnahme am 18. Wertungsspiel des Blasmusikverbandes Schwarzwald Baar, welches zusammen mit dem Verbandsmusikfest und dem 150 jährigen Jubiläum der Feuerwehrkapelle Pfohren am vergangenen Wochenende gefeiert wurde.

Nach intensiver Vorbereitungszeit, die bereits im zeitigen Frühjahr begann, machte sich der Musikverein Mariazell am Sonntagmorgen, bereits um 6.30 Uhr, mit dem Bus, auf den Weg nach Donaueschingen. Das annähernd vollbesetzte Orchester durfte an diesem 28.05. 2017 den Auftakt, einer Reihe von Teilnehmern, in der Donaueschinger Donauhalle machen.

Bereits am Tag zuvor, am 27.05. hatten sich viele Musikerkollegen und Kolleginnen aus dem Verband und der Umgebung der internationalen Jury des Blasmusikverbandes gestellt.
Der Musikverein Mariazell auf der Bühne vor der Jury beim Wertungsspiel in der Donauhalle in Donaueschingen

Die Anmeldung des Musikverein Mariazells war in der Kategorie „Mittelstufe“ erfolgt, bei der Stückauswahl hatte sich der Dirigent für die äußerst anspruchsvollen Stücke „Karthago“ von Anselmo Loretan, sowie „Os Passaros de Brasil“ von Vlugt entschieden.

Beide Stücke beinhalteten mehrere Stellen für Solisten, darunter beispielsweise die Querflöten und Schlagwerker, aber auch grifftechnisch anspruchsvolle Passagen und gekonnte Intonation waren gefragt.

Nach einer Einspielphase im Mozartsaal der Donauhalle, nahm auch schon die mehrköpfige Jury vor der Bühne Platz und die Musikerinnen und Musiker waren an diesem heißen Sonntagmorgen, bereits um 8.30 Uhr, aufgefordert ihre jeweilige Bestleistung zu zeigen.

Nach kurzer Ansprache durch die Jury führte Dirigent Kaltenbach sein Orchester gewohnt sicher und gekonnt durch die aufregenden Minuten des Wertungsspiels.

Gelang es beim Stück „Karthago“, welches den Aufgang und Fall dieser einst so mächtigen Stadt im Norden Afrikas musikalisch umsetzte, den Spannungsbogen das ganze Stück über zu halten, durften beim anschließenden dreisätzigen „Os pasaros“ die brasilianischen Rhythmen und deren feurigen Klänge die Bühne ausfüllen.

Jury und Zuhörer, darunter erfreulicherweise eine Gruppe Anhänger aus Eschbronn, spendeten Applaus und mit einem tiefen Durchatmen räumten die Mariazeller ihren Platz auf der Bühne für den nächsten Teilnehmerverein.

Der Musikverein bei Lob und Kritik im Besprechungsraum nach dem Wertungsspiel in Donaueschingen

Bereits unmittelbar nach dem Auftritt wurde den Musikerinnen und Musikern durch ein Jurymitglied, in diesem Fall Heidi Maier, die eine internationale Ausbildung zur Jurorin für Blasorchester besitzt und selbst Blasorchesterleiterin ist, eine erste Besprechung zuteil.

Frau Maier lobte das Orchester und seine Solisten, besprach aber auch kritische Stellen und Töne, für deren Verbesserung sie plädierte.

Die erste Aufgabe des Tages in Donaueschingen war somit geschafft und die Teilnehmer nahmen mit dem Bus Kurs auf das Nachbarörtchen Behla, wo sich alle erst einmal beim reichhaltigen Frühstücksbüfett im Gasthaus „Kranz“ stärkten.

Der Musikverein Mariazell beim Festumzug des Verbandmusikfestes in Pfohren

Am frühen Nachmittag fand dann in Pfohren der Festumzug zum 150 jährigen Jubiläum der dortigen Feuerwehrkapelle statt, welches im Rahmen eines Verbandsmusikfestes gefeiert wurde.

Nach Festumzug und Teilnahme am Massenchor hieß es nun in Festzelt und Sonne zu schwitzen und auf die Verkündigung des Ergebnisses der Jurywertung zu warten.

Wie viele andere Musikerinnen und Musiker, die am Wertungsspiel teilgenommen hatten, wurden auch die Mariazeller für ihre gute Probenarbeit belohnt und konnten mit einem „sehr guten Erfolg “ und 87,7 Punkten ein erfolgreiches Juryurteil für sich verbuchen. Beinahe in allen 10 Wertungsbereichen erhielt der Verein ein sehr gutes Urteil, die Höchstpunktzahl sogar im Wertungsbereich „ Stückauswahl i.V. zur Besetzung und Spielfähigkeit“.

Unter dem Jubel der Musikanten konnten Dirigent Kaltenbach und Vorstand Schaumann die Urkunde des Blasmusikverbandes auf der Festbühne abholen. Große Erleichterung und Freude über dieses tolle Ergebnis waren überall zu spüren und forderten geradezu zu spontanen Ständle und Gesängen auf.

Erst um 19.30 Uhr gelang man schließlich nach anstrengenden Stunden wieder in Mariazell an. Dort ließen es sich die Teilnehmer des Wertungsspiels nicht nehmen, noch eine kleine abschließende Feierstunde im örtlichen Sportheim abzuhalten.

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