Weihnachtskonzert 2015

Gemeinsames Finale: Musikverein Mariazell und Jugendorchester Eschbronn

Eschbronn-Mariazell. "Die Musik hat eine wunderbare Kraft, in einer unbestimmten Art und Weise die starken Gemütserregungen in uns wieder wach zu rufen, welche vor längst vergangenen Zeiten gefühlt wurden." Mit diesem bekannten Zitat des britischen Naturforschers Charles Darwin begrüßte der Vorsitzende des Musikvereins, Joachim Schaumann, die zahlreichen Zuhörer.

Welche Wirkung die Musik entfalten kann, das stellten die jungen Musiker aus Eschbronn unter der Leitung von Raffaela Stern gleich zu Beginn unter Beweis. Die abwechslungsreiche und mitreißende Melodie von Ryan Meeboers "Illuminations" war der Auftakt zu einem Abend der musikalischen Vielfalt. Die Jugendlichen stellten ihr Können bei brillanten Soli auf der Querflöte und der Trompete unter Beweis. Auf die grüne Insel entführte "Lord of the Dance" aus der Feder des bekannten irischen Komponisten Ronan Hardiman. Der temporeiche Titel aus der gleichnamigen Tanzshow versprühte irisches Flair in der Mühlbachhalle.

Die Ouvertüre des Hauptorchesters "Mit der Kraft der Musik" griff das einleitende Zitat auf. Markus Götz setzt in seinem Stück die Energie durch einen Marschteil und einen von den Holzbläsern ausgehenden Choral frei. Die von Isabell Schaumann angekündigte "Kraft zwischen piano und fortissimo" erreichte das Publikum spätestens bei der "Arietta" von Wolfgang Amadeus Mozart. Einer der jüngsten Musiker des Orchesters, Daniel Schaumann, begeisterte mit einem gefühlvollen Solo auf dem Euphonium. Nicht nur akustisch, sondern auch optisch war bei "Solvejgs Song" von Edvard Grieg einiges geboten. Die melancholische Atmosphäre des Stücks wurde hervorragend durch die Einblendung von mystisch anmutenden Fotos der norwegischen Landschaft unterstützt. Mitreißend war auch die Präsentation von "Pearl Harbor". "Lehnen Sie sich zurück und schalten Sie Ihr ganz eigenes Kopfkino an", empfahl Isabell Schaumann zum Stück des bekannten Filmkomponisten Hans Zimmer. In "begeistertes Staunen" habe Dirigent Armin Kaltenbach die Musiker mit "Yangtze River" von Willi März versetzt, so Schaumann. Das Orchester glänzte bei diesem anspruchsvollen Part. Gekonnt entlockten die Musiker ihren Instrumenten die Leichtigkeit der chinesischen Zither, für die das Musikstück ursprünglich komponiert worden war. Ein mancher sah vor seinem inneren Auge bereits die imposante Landschaft entlang des längsten Flusses Chinas vorbeiziehen. "Os Pássaros do Brasil" von Kees Vlak bündelte, von verschiedenen ethnischen Strömungen beeinflusst, die Aussagekraft der Musik. Sie agierte hier als Spiegel der sonnigen und der schattigen Seiten des bevölkerungsreichsten Landes Südamerikas.

Der Konzertabend gipfelte in einem gemeinsamen Finale des Jugend- und des Hauptorchesters. Die Energie des Rock ’n‘ Roll kam durch "Welcome to the Jungle" von Guns N‘ Roses auch beim letzten Zuhörer an und wird ihn durch die besinnliche Zeit begleiten.

Programm des Weihnachtskonzerts 2015

Quelle: Schwarzwälder Bote

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