Weihnachtskonzert 2022
Musikverein bietet viele Überraschungen
Eschbronn-Mariazell. Zum Motto des MVM "Musik verbindet Menschen" spielte das Vororchester "Da Capo" unter Ferenc Guti die Aufforderung "Vergiss deine Freunde nicht", wie Nele Jauch und Paulina Kopp ankündigten.
Mit "Happy" von Pharrell Williams machten die jungen Musikerinnen das Publikum so glücklich, dass eine Zugabe aus Easy Rider fällig wurde. Mit jubelnden Fanfarenklängen ließ das Jugendorchester schwungvoll seine Lebensfreude erklingen und ließ dann mit vielen Wechseln Schneeflocken langsam auf "schmelzende Riesen" fallen, aus denen Mentorin Hanna Jauch fast einen Rap machte, wenn Michael Ganter sein JBO etwas leiser abgestimmt hätte.
Uniformen getauscht
Einen erhabenen Einstieg in Bergwinde über den Alpen begleiteten Flöten und Klarinetten und zur Zugabe wurde es winterlich mit dem Wunsch "Let it snow".
Nach der Pause setzte Armin Kaltenbach mit dem Orchester gleich zur Eröffnung ein schmissiges Ausrufezeichen mit dem Radetzky-Marsch, zu dem die Musiker in die Vollen gingen. Die K.u.K-Uniformen wurden ausgetauscht gegen zivile Post-Uniform mit dem Paso Doble "El Cartero" von Hans von der Heide. Dann ging es mit schrillen Signalpfeifen auf dem "Pacific Railway" in den wilden Westen durch "Oregon" von Jacob de Haan. Die wechselnden Signale zu dem langen Ritt kamen aus allen Registern des großen Orchesters.
Vampire aus der Welt der Untoten
Aus der Welt der Untoten wurden die Vampire hervorgeholt, für den Musikverein in der Mühlbachhalle bereits zum dritten Mal, aber im Arrangement von Wolfgang Wössner wieder mit einigen Überraschungen. Und die gab es in der nächsten Runde, zusammen mit dem Chor "VocalTotal", zunächst zum Einheizen mit dem Sinatra-Dauerbrenner "New York, New York". Aus dem Swing in bester weltläufiger Unterhaltung wurde mit der temperamentvollen Chorleiterin Steffi Flaig, bekannt als Frontfrau verschiedener professioneller Bands für Pop, Soul und Jazz, ein Feuerwerk, das die Zuhörer in der Halle mitriss.
Spannungsgeladene Story
Mit dem Spiritual "Go Tell It" machte der Chor aus der biederen Weihnachtsgeschichte eine spannungsgeladene Story, die ein Solo-Engel festlich verkündete. Nach dem engelhaften Überflug landete man wieder auf dem Boden der Halle und ließ zum Abschluss mit den Musikern eine stille Nacht ausklingen.